MAGEN
(M: Gauter-Schroeder/T: Schroeder)
Wir waren letzten Donnerstag beim Essen,
und zwar in Hessen bei Onkel Fred.
Da haben wir um einen Tisch gesessen,
und haben gefressen, so viel es geht.
Und stopften ohne Rücksicht dicke Happen,
in unsre Klappen, in unseren Mund.
Doch plötzlich fühlte ich mich wie ein Lappen,
und stellte deutlich nun den Befund:
Das war zu viel gewesen für den lieben Magen,
muss ich noch sagen, bevor ich geh.
Denn soviel kann der Magen nun mal nicht vertragen,
muss ich noch sagen, bevor ich geh.
Im letzten Frühjahr fuhren wir nach Flandern,
und gingen wandern im grünen Gau.
Dann becherten wir einen nach dem anderen,
doch nach dem anderen war ich schon blau.
Und Busch und Baum begannen sich zu drehen,
das konnt' ich sehen, soweit ich sah.
Da sprach ich schließlich zu den jungen Rehen,
die dort so stehen ganz klipp und klar:
Das war zu viel gewesen für den lieben Magen,
muss ich noch sagen, bevor ich geh.
Denn soviel kann der Magen nun mal nicht vertragen,
muss ich noch sagen, bevor ich geh.
Der Rummelplatz ist ein ganz kunterbunter,
ich war mit Gunther vor kurzem da.
Die Achterbahn, die fuhr ich rauf und runter,
so richtig munter, wie das da war.
Doch plötzlich fühlte ich mein Innenleben,
sich etwas heben - ich wurde blass.
Und an zwei Eisenpfeilern sah ich’s kleben,
was ich so eben am Wurststand aß!
Das war zu viel gewesen für den lieben Magen,
muss ich noch sagen, bevor ich geh.
Denn soviel kann der Magen nun mal nicht vertragen,
muss ich noch sagen, bevor ich geh.
(vom Album "Er(z)ste Sahne" bzw. von der 7" Single/12" Maxi-Single/5" Maxi-CD "Magen")